Wie viele Inseln hat die Ostsee? Und wie wenige kenne ich davon. Und wie wunderschön viele doch sind. Einige habe ich im Laufe vieler Jahre angelaufen, zwei weitere sind für mich in diesem Sommer als „Neuheiten“ dazu gekommen: Hanö in Südschweden und Omø am Rande des Großen Belts. Jedenfalls, die schiere Vielfalt der Inseln. Mondän oder einsam, wild oder idyllisch, nah oder fern – alles ist dabei. Lyngör oder Hille in Norwegen. Koster und Marstrand und so viele andere in Schweden, deren Namen ich vergessen habe. Und natürlich die idyllischen kleinen Inseln in Dänemark, von denen gleich die Rede ist.
Man fragt sich zuweilen, was die Menschen auf diesen Inseln machen, wovon sie leben und wofür. Fast noch direkt vor
meiner Haustür liegt die kleine Insel Aarø. Wie so viele kleine Eilande in Süddänemark wirkt auch diese, als sei sie aus einem romantischen Bilderbuch ausgerissen. Und sie ist flach. Der höchste Punkt liegt gerade acht Meter über dem Meeresspiegel. Eine ordentliche Flut, und – sie haben diese Katastrophe schon gehabt, die Menschen von Aarø, im Jahre 1872, als halb Dänemark abgesoffen war. Das kleine Dorf mit alten Häusern im Schatten noch älterer Bäume drängt sich an der Westseite der Insel zusammen, nicht weit vom Hafen. Nirgends kann man hier dem Wasser entfliehen, von überall sieht man es irgendwo blau aufblitzen. Ein ungewöhnlicher Ort für einen Winzer, aber der Inselwein gedeiht und schmeckt sogar gut. Dänischer Wein! – Mehr über den Wein von Aarø hier.
An einem anderen Tag mac…