Während der letzten zwei Monate häufen sich Vorfälle entlang der Atlantikküsten von Spanien und Portugal, bei denen Orcas, auch Killerwale genannt, offenbar gezielt Yachten angreifen, schreibt die britische Tageszeitung „The Guardian“. Die Schäden an den Yachten seien jeweils erheblich gewesen, viele seien anschließend nicht mehr steuerbar gewesen, weil die Wal-Attacken vor allem die Ruder abbreche oder heftig beschädige. MeeresbiologInnen und andere WissenschaftlerInnen sind überrascht und ratlos, solch ein Verhaltensmuster habe man bei Orcas bisher noch nie beobachtet.
Mehrere Yachten verloren zumindest Teile ihrer Ruder, mindestens ein Crewmitglied erlitt Verletzungen durch die Rammings und mehrere andere Boote wurden teils schwer beschädigt. Victoria Morris war am 29. Juli vor Kap Trafalgar auf einer Yacht, die von neun Orcas umzingelt war. Die Tiere rammten den Rumpf mehr als eine Stunde lang und drehten es um 180 Grad, zerstörten das Ruder und beschädigten den Motor. Dabei kommunizierten sie durch lautes Pfeifen untereinander.
Es habe sich angefühlt, sagte sie später, als sei das ein perfekt geplanter und zielgerichteter Angriff gewesen. Etwas früher in der gleichen Woche berichtete die Crew eines anderen Bootes von einem ähnlichen, 50-minütigem Zusammentreffen in der gleichen Gegend. Die Kraft, mit der das Boot gerammt wurde, habe fast die Schulter der Person am Steuer ausgekugelt.
Orcas sind hoch intelligente Säugetiere und die größten Exemplare der Familie der Delphine. Forscher, die eine kleine Gruppe in der Straße von Gibraltar studieren, sagen, sie seien neugi…