Ich segele „in“ die Welt, denn „um“ kann ich gerade nicht. Ich lebe nun zwar wieder an Bord, aber ein paar Jahre Auszeit sind gerade einfach nicht drin. Es gibt gute Gründe, warum ich noch die meiste Zeit in meinem derzeitigen Heimathafen Flensburg bleiben muss. Das bedeutet allerdings nicht, dass hier gerade gar nichts läuft. Denn „in die Welt“, das beginnt gleich vor meiner Haustür. Allerdings bin ich dankbar, dass ich gerade in einem, oder am Rande eines der schönsten Segelreviere Nordeuropas lebe. Gerade zum Beispiel bin ich mit einem guten Freund und meinem Schiff nach Südschweden, das hat gerade mal um die 36 Stunden gedauert, und nun bin ich wie in einer anderen Welt.
Das Entdecken kann auch in den vielen Ländern rund um die Ostsee extrem spannend sein, ebenso wie auf dem Weg
nach Westen entlang des Englischen Kanals, oder auf den vielen ganz unterschiedlichen Inseln im Norden. Ostsee, Nordsee, Atlantik: Kleine Paradiese gibt es hier überall zu finden.
Wie viele fantastische Segelabenteuer kann ich noch in Europa erleben – ein Seglerleben reicht überhaupt nicht aus, um auch nur einen Bruchteil der Inseln, Häfen und Buchten zwischen Nordkap und Gibraltar, St.Petersburg und den Azoren zu erkunden. Und ja, selbst die Ostsee hat schon viele schöne Ecken. Und viele davon kenne ich noch nicht.
Wilfried Erdmann hat auch dies vorgemacht: Er war ja nicht nur der erste deutsche Allein-Weltumsegler (gegen Ende der 1960er Jahre), nicht nur mit seiner jungen Familie in der Südsee unterwegs und ist nicht nur alleine und nonstop „gegenan“ um die Welt gesegelt, sondern hat schöne, lange Reisen auch mit Jollen unternommen: Mit einer Han…
Eine Antwort
…das hört sich gut und schön an, Detlef! Ich starte nach einem Jahr in die Bretagne und kann es kaum erwarten. Eine gute Zeit für dich, genieß die Party as long as possible!
Ruth