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Unter Segel zur Metropole

Bild oben: London auf eigenem Kiel, kein Problem! Foto: susan-q-yin, unsplash

Idylle, oder Metropole? Ein Schiff ankert in lauer Tropennacht vor einem Strand, an dem die Wipfel der Palmen im Passatwind rascheln. Und irgendwo verloren in den nordischen Schären liegt ein anderes Schiff wie auf dem Ententeich auf spiegelglattem Wasser, umgeben von ein paar runden Steineilanden voller Moos und Mücken und ansonsten in völliger Einsamkeit.

Ist das romantisch, oder öde? Selbst die kitschigsten Sonnenuntergänge in der Südsee nutzen sich

irgendwann ab und die einsamen Ankerbuchten sind vor allem genau das –einsam. Das kann man mal für kurze Zeit ertragen, vielleicht sogar genießen, aber schon bald braucht der Mensch wieder Input, Stimulation, andere Menschen.

In der Metropole

Vom Wasser aus gesehen ist ja erstmal alles idyllisch. Selbst der armseligste, schmutzigste Kanal in London, Hamburg oder Venedig ist immer noch viel besser, als die Straßen drum herum an Land. Notizen von einem Törn mit dem Motorboot durch Berlin: „Montagmorgen ganz früh, am Museumshafen am Märkischen Ufer. Die Geräusche der erwachenden Stadt. Irgendwo jault schon eine Sirene. Krankenwagen, Polizei? In jeder Hinsicht weit weg. Der Verkehrslärm ist wie das Rauschen einer entfernten Brandung. Ein Zug quietscht, Mülltonnen klappern, sonst ist es ruhig hier in unserer Oase im schmalen Seitenarm der Spree. Unter der Brücke hindurch, gestern Nacht vom Fischrestaurant kommend mit dem Boot, die Köpfe mussten wir einziehen, die Positionslampen zeichneten …

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