Wenn der Ozean stirbt

Dieses kleine Buch ist eine Wucht. Nein, es hat eine enorme Wucht. Es ist das ganz persönliche Manifest von Paul Watson – ja, dem Gründer von „Sea Shepherd“. Furcht- und Kompromisslos, von großer Klarheit und, tja, kaum zu widersprechen. Der Klimawandel mit allen bekannten und allen noch unbekannten Folgen hat längst begonnen, wir sind mittendrin und leugnen ist zwecklos. Es ist nicht der erste Klimawandel in der Erdgeschichte, doch es ist der erste von Menschenhand gemachte. Und das auch noch aus vollkommen idiotischen Gründen.

Der Ozean – Wasser – ist das Leben!

Wie aber leben mit dem Weltuntergang? Nun, zunächst ist es „nur“ der Untergang der Menschheit. Der Planet wird überleben – und sich regenerieren: Nach nur 18 Millionen Jahren ist alles wieder gut! „Wenn der Ozean stirbt, sterben auch wir“, der Titel bringt es schon auf den Punkt. Aber es ist nicht alles nur Trübsal und Trauer. Im Gegenteil, das Kapitel „Klimawandelstress“ ist gleich eine wunderbare Anleitung zum mentalen Überleben jetzt. Zum positiven Denken trotz allem, es ist noch viel mehr, eine kleine große Lebensphilosophie die an sich schon lesenswert ist.

So wie alles andere auch in diesem Buch. Gut informiert und recherchiert, gut erfassbar rübergebracht und auf die Kernpunkte komprimiert – beeindruckend, wie hier auch das wirklich große Ganze mit berücksichtigt und erklärt wird. So ungefähr wusste man das zwar, einigermaßen, aber so deutlich auf den Punkt, das ist noch einmal etwas anderes.

Fazit: Unbedingt lesen. Auch, wer meint das alles schon zu wissen. Ignorieren bringt nichts. Die Lage annehmen, wie sie nun einmal ist, und dann damit leben und handeln. Das ist die positive Message dieses Buches, und jede kann für sich die eigenen Konsequenzen daraus ableiten…

 

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