Was macht man in der heutigen Welt, wenn man von einem „Forscher-Gen“ beseelt ist? Was gibt es denn überhaupt noch zu entdecken? Arved Fuchs – ein gestandener Expeditionsleiter und Abenteurer – hat in diesem Buch einiges dazu zu sagen. Es ist die Neuauflage eines „Longsellers“, die erste Ausgabe erschien vor 12 Jahren. Fuchs schreibt im Vorwort zur Neuauflage: „… längst habe ich begriffen, dass es den Lesern nicht um irgendwelche profanen theoretischen Strategiespielchen geht, sondern um einen realen Erfahrungsschatz, den ich mir in vier Jahrzehnten teilweise unter extremen Lebensumständen erworben habe. Ein Erfahrungstransfer gewissermaßen – …“
Tatsächlich hat das, was er sagt, Hand und Fuß und Gewicht. Vor allem wenn er eben über eigene Erfahrungen berichtet. So kann sich die Leserin oder der Leser so einige Perlen aus dem tiefen Meer seiner vielen Ratschläge herausfischen. Anwendbar sind seine Erkenntnisse und Ideen im Grunde überall, nicht nur in der Arktis – auch beim Segeln mit dem eigenen Schiff oder sogar im Leben ganz allgemein und an Land. Nämlich immer dann, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen oder die unmittelbare Zukunft zu planen. Da sind sich, auch das eine Erkenntnis von Fuchs, der Manager und der Expeditionsleiter schon ganz nahe. Doch wie gesagt, man muss weder das eine noch das andere sein, um nützliches vielleicht auch für den eigenen Alltag in diesem Buch zu finden.
Dies sind die großen Themenbereiche im Buch: „Expeditionen als Projektmanagement“, „Aus Misserfolgen lernen“, „Gutes Team – schlechtes Team“, „Eitelkeiten und Individualismus“, „Vertrauen schaffen – Vertrauen leben“ und „Erfolg ist eine Reise, kein Ziel“.
Was macht man also mit seinem „Forscher-Gen“? Auch darauf gibt Arved Fuchs Antworten. Horizonterweiternd ist dieses Buch allemal, ob man nun seine oder andere Grenzen sprengen möchte oder nicht.