Kopenhagen lässt sich ja bekanntlich besonders gut auch mit dem eigenen Boot besuchen. In diesem Jahr wird es noch einmal besonders attraktiv: Das Programm des Welthauptstadtjahres umfasst mehr als 300 Veranstaltungen von 120 offiziellen Partnern. Im Mittelpunkt stehen die drei Weltkongresse des internationalen Architekturverbandes UIA im Juli. Neben den Veranstaltungen für ein Fachpublikum gibt es das ganze Jahr über spannende Events und Aktivitäten für BesucherInnen auf City-Trip. Zu den Highlights gehört auch die Ausstellung „Made in Denmark“ zur dänischen Architektur von den Wikingern bis heute im Danish Architecture Center.
Links: Am neu entdeckten „Nordhavn“ (Foto: R.Hjortshoj). Rechts: Schwimmendes Container-Studentendorf auf Refshaleøen (Foto: Daniel Rasmussen). Ganz oben: Die berühmte „Cirkelbroen“ im Zentrum.
Die Hafenfront Kopenhagens ist exemplarisch für die Brillanz dänischer Architektur: Das Schauspielhaus, die Oper oder die Bibliothek, auch „Schwarzer Diamant“ genannt – sie alle sind Entwürfe berühmter dänischer Architekten aus den letzten Jahrzenten. Kopenhagen zeichnet sich darüber hinaus aber auch durch die besondere Mischung von alt und neu, das Nebeneinander von historisch und modern aus. Spannendes Kulturerbe steht neben nachhaltigen Entwürfen der Neuzeit, ehemalige Industrie-Areale verwandeln sich in trendige und lebenswerte Wohnviertel. Getreu dem Motto von Kopenhagens einflussreichstem Stadtplaner Jan Gehl – „Städte für Menschen“ – und mit Fokus auf der Lebensqualität der EinwohnerInnen wird dem Fahrrad dabei ein so hoher Stellenwert eingeräumt wie in kaum einer zweiten Stadt: Rund 1.440.000 km legen die
KopenhagenerInnen täglich mit dem Rad zurück. Für die Verwandlung von industrieller Nutzung zur Architektur für den Menschen steht exemplarisch der Stadtteil Nordhavn – hier wird schon einmal ein altes Getreide-Silo zum Restaurant und das Dach eines Parkhauses zum Spielplatz. Kopenhagen ist zudem für sehr kreative architektonische Lösungen bekannt: Wo sonst kann man auf einer Müllverbrennungsanlage Ski fahren? Vom Dach von CopenHill geht es mit Panoramablick über Kopenhagen auf grünem Kunstbelag den Abhang hinunter.
CopenHill, die wohl einzige Müllverbrennungsanlage mit künstlicher Skipiste (einschließlich Café für das Apres-ski). Alternativ kann man auch wandern oder sich an der 85 Meter hohen Kletterwand ausprobieren. Die Anlage liegt in Sichtweite des Yachthafens Margretheholms Havn (Lynetten).
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