Endlich ist Sommer, anscheinend, sogar hier im hohen Norden. Höchste Zeit, diesen Sommer denn auch segeltechnisch zu planen. Raus mit den Seekarten! Wohin? Wann? Wie lange? Punkt zwei und drei sind einfach zu beantworten, auch wenn diese Antworten dann nicht immer den Kontakt mit der Realität überstehen: Wann? Möglichst sofort. Wie lange? Bis zum Ende des Sommers, mindestens…
Na gut, in diesem Jahr noch nicht. Und wohin? Da kommen die guten alten Seekarten und Handbücher ins Spiel. Nicht nur zum Träumen, überlegen, planen. Ich navigiere auch gerne auf Papier. Aber keine Angst, dieses alte Thema Digital vs Analog werde ich hier nicht aufmachen. Das Thema heute sind die Karten an sich.
Karlshamn. Foto: Per Pixel Peterson, Visit Sweden. Foto oben: Kalmar. Foto: Emmy Jonsson, Visit Sweden
Aus Gründen, die hier auch nichts weiter zur Sache beitragen würden, habe ich mich entschieden einen Teil des
Sommers mit meinen noch relativ kleinen Töchtern im Süden, oder Südosten von Schweden zu verbringen. Hanö Bucht, Kalmarsund, diese Ecke. Schön ist es dort, das weiß ich noch, weil ich dort schon einmal entlang gesegelt bin. Da war ich so Anfang Zwanzig. Ein paar Jahre ist das also schon her, mein Schiff jedenfalls ist deutlich jünger als ich, und da schaut man doch gerne mal nach, ob es dort immer noch schön oder womöglich sogar noch schöner geworden ist. Der Hafen von Karlskrona war damals beispielsweise quasi verbotenes Gebiet, der größte Marinestützpunkt der Schweden, um den man einen möglichst großen Bogen segeln musste.
Aber ich will nicht abschweifen. Karten, also. Denn diese Gegend ist auch deswegen interessant: Nach einer netten und kompetenten Beratung beim Seekartenhändler hansenautic habe ich nun Sportbootkarten drei verschiedener Verlage an Bord. Ideal also, den praxisnahen Vergleichstest zu machen. Für die Anreise habe ich den NV Kartenatlas Seri…