Der neueste Grisham: Ein Sommer-Urlaubsbuch, als Strandlektüre oder auch an Bord oder wo auch immer man sich entspannt einer netten Geschichte hingeben will. Entspannt? John Grisham? Der Justiz-Thriller-Autor? Ja, genau der. Dies ist aber tatsächlich ein wohl eher sehr untypischer Grisham. Spannend, auch, aber kein atemloser Pageturner wie einige seiner anderen Thriller. Ja, es geht auch um ein ziemlich gut geplantes und großes Verbrechen – der Raub der handgeschriebenen Originalmanuskripte von F. Scott Fitzgerald aus dem Safe der Universität Princeton (an der übrigens auch einst Einstein forschte und lehrte, nachdem er schon 1933 aus Deutschland vertrieben worden war). Dann aber führt uns die Story in die schöne Welt der Bücher, der Autoren, der Buchhändler, auch der leicht zwielichtigen Händler seltener und wertvoller Erstausgaben und, eben, Manuskripte. Ein Genuss für Buch-Liebhaber! Allerdings, eine wie hier geschilderte Bücherwelt gibt es in Deutschland wohl eher kaum noch, in den USA dagegen vielleicht schon. Aber dies ist ja auch nur ein Roman. Mit einem schönen, schillernden, unmoralischen aber sympathischen Helden und einem idyllischen Setting auf einer fiktiven, aber schönen Insel irgendwo in Florida. Und es gibt, sogar, ein Happy End. Ein Grisham light, sozusagen, der aber dafür beste und gutgelaunte Unterhaltung liefert.