Die international berühmte Regatta „Robbe & Berking Sterling Cup“ wurde in diesem Juli zum 30. Mal auf der Flensburger Förde ausgetragen. Ein Fest für die Crews, aber auch für alle Liebhaber ästhetischer Yachten.
Es begann vor genau 30 Jahren, mit der ersten von Klassikerfan Oliver Berking und seiner Familie und Freunde organisierten Regatta für klassische Holzboote. Oliver, Flensburger und Segler seit Kindheit, liebt klassische Yachten und deren Veranstaltungen, etwa das Holzbootfesival im norwegischen Risør. „Das können wir in Flensburg auch“, dachte er sich, als er das Holzbootfest in den Schären 1994 im Familienurlaub als Besucher erlebte. Ein Jahr drauf war es dann schon soweit.
Oliver Berking am Ruder des 12ers Jenetta. Foto: Ulf Sommerwerck
30 Jahre weiter, und die klassischen 12er segeln, wie jedes Jahr, wieder ihre Rennen auf der Förde. In diesem Jahr sind neben den 12ern auch noch die klassischen, hölzernen Drachen dabei und die 22er Schärenkreuzer. Längst hat Flensburg sich zu einem Zentrum für klassische Yachten entwickelt. Auch, aber nicht nur wegen des „Robbe & Berking Sterling Cup“. Sondern dank der Vision eines echten Aficionados und seines unermüdlichen Einsatzes für die Sache.
Hätte er damals den ersten Sterling Cup gemacht, wenn er gewusst hätte, welch ein Unternehmen daraus wachsen würde? „Ja“, sagt Oliver. „Unbedingt. Ich mache das alles ja aus Begeisterung!“ Und nur so, angetrieben von Leidenschaft, konnte es sich zu dem heutigen Gesamtkunstwerk entwickeln. Yachtwerft, Yachtmakler, Museum, 12er-Stützpunkt. Dazu die weltgrößte Yachtsportbibliothek mit annährend 10.000 antiquarischen Büchern und Zeitschriften, eine einmalige Fundgrube für Fans und Forscher. Mit einem erstklassigen Restaurant und einem legeren Bistro, beides auf dem Grundstück. Erst kürzlich übernahm er auch das Gelände des „Flensburger Yachtservice“ am Industriehafen, mit noch mehr Hallen und Liegeplätzen – das Zentrum für klassische Yachten, nun auch offen für alle anderen Schiffe.
Dabei ist es ja nicht unbedingt…