Wunderbares Jollensegeln. Segeln in seiner ursprünglichsten Art. Wer nicht einst auf einer Jolle das Segeln erlernte, das meinen zumindest viele, dem fehlt später auch auf großen Yachten das besondere Feingefühl für Schiff, Wind und Welle. Das gewisse Etwas, sozusagen, das sich eben nur mit einer Jolle erleben lässt.
Und was man mit kleinen, offenen Booten alles anstellen kann! Mit Freude und verklärtem Nostalgie-Blick denke ich zurück an meine Zeit als heranwachsender Jugendlicher beim Jollensegeln, lange, sehr lange ist es leider her, in den Sommern immer mit Freunden und Jollen – Piraten und Schwertzugvogel – auf der Unterelbe verbracht, inklusive natürlich Wochenend- und Ferientörns. Damals allerdings wollten wir immer mehr. Ein größeres Boot, sicherer, um weiter hinaus segeln zu können auf die lockende Nordsee bis nach Helgoland und darüber hinaus. Eine Kajüte mit festen, trocknen Kojen statt der Luftmatratzen und meist feuchten Schlafsäcken auf den Bodenbrettern unter der Persenning. Und so weiter…
Und nun gibt es diesen You Tube Kanal von Roger Barnes, dem Engländer in Frankreich, und macht mir vor, dass man das Jollensegeln auch noch als erwachsener und wahrhaftig nicht mehr junger Mensch genießen kann, mit großer Begeisterung und voller Zufriedenheit. Gar nicht erwähnen darf ich an dieser Stelle, dass er mein Jahrgang ist. Und während ich auf meinem großen, gemütlichen Schiff sitze und das hier schreibe bin ich doch auch ein wenig neidisch auf ihn und seine Abenteuer mit der offenen Wanderjolle. Unterwegs ist er damit in England, aber auch in Holland und an der Atlantikküste Frankreichs.
Natürlich hat er …