Die Seenotretter der DGzRS haben seit vielen Jahren immer einen besonderen Botschafter, der helfen soll, die Arbeit der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ publik zu machen. Das ist deswegen so wichtig, weil die Seenotretter sich ausschließlich durch private Spenden finanzieren. In diesem Jahr sind es die „Shantyrocker“ von der Band Santiano aus Flensburg. Entstanden ist die Band vor vielen Jahren im Dunstkreis des Museumshafens in Flensburg; Frontman Björn Both und Geiger Pete Sage sind die beiden aktiven Segler der Gruppe. Das alleine wäre ja schon Grund genug, sich für die Seenotretter einzusetzen, aber es gibt einen weiteren Anlass: Im Frühjahr 2023 wurden Pete und seine Frau von den Seenotrettern aus der eiskalten Ostsee vor Laboe gefischt, nachdem ihre Jeanneau Sun Odyssee 410 plötzlich gesunken war. Der Grund des starken Wassereinbruchs war, wie sich bald herausstellte, ein vermutlich fehlerhaft installiertes, ausfahrbares Bugstrahlruder. Bei fünf bis sechs Windstärken und einer Wassertemperatur von fünf Grad war es für die beiden jedenfalls lebensgefährlich, das Schiff verlassen zu müssen – glücklicherweise hatten sie noch ein aufgeblasenes Schlauchboot an Deck festgezurrt, in das sie steigen konnten. Nachdem die Seenotretter alarmiert waren, wurden die havarierten Segler dann innerhalb kurzer Zeit aufgepickt. „Die Seenotretter haben uns das Leben gerettet. Sie haben uns bilderbuchmäßig und fürsorglich betreut. Ich bin glücklich und begeistert über so fähige Leute“, dankte Pete Sage für den Einsatz.
Santiano ist der 25. ehrenamtliche Botschafter der Seenotretter. Die Reihe begann im Jahr 2000 ebenfalls musikalisch mit Liedermacher Reinhard Mey.
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