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Dark Sun – Die Biografie von Georg Dibbern

„Dark Sun“ ist eine Biografie, die sich wie ein Abenteuerroman liest. Es ist die detailliert geschilderte Lebensgeschichte von Georg J. Dibbern, jenem segelnden Abenteurer und Weltbürger, dessen Buch „Quest“ hier auch schon vorgestellt wurde. Und damit ist es vor allem auch die ideale, vertiefende Ergänzung zu „Quest“ und der Frage „Was war dieser Georg Dibbern tatsächlich für ein Mensch?“ Dass dies nicht einfach zu beantworten ist, darf angesichts seines Lebenswandels vermutet werden. Seine Biografin Erika Grundmann jedenfalls hat mit ihren Recherchen an die zehn Jahre verbracht.

Zehn Jahre die, wie sie im Vorwort zu „Dark Sun“ schreibt, eine spannende, aber teils auch mühsame Reise gewesen sind. In dessen Verlauf sie allerdings ein globales Netzwerk von freundlichen und helfenden Kontakten knüpft, aus den unterschiedlichsten Menschen in Kanada, USA, Hawaii, Neuseeland, Australien und Deutschland, die eines eint – dass sie alle irgendeine Verbindung zu Dibbern haben. Was wiederum nicht wundert, wenn man bedenkt, dass Dibbern selbst sich ja als „Brückenbauer zwischen den Menschen“ verstanden hat.

„Er war eine der unvergesslichsten Persönlichkeiten, denen ich je begegnet bin“, schrieb Norman Hacking aus der Provinz Vancouver schon 1962: „Er brachte einen Hauch von Romantik und Freiheit und Unkonventionalität mit … er erkannte keine Nationalität an, segelte unter seiner eigenen, selbst entworfenen Flagge und bewegte sich, wo immer sein Geist ihn hinführte.“ Das fasst ziemlich treffend die Faszination zusammen, die Dibbern auf viele seiner Zeitgenossen – und mitunter auch sehr intensiv auf seine Zeitgenossinnen – ausgeübt hat.

Das Buch jedenfalls ist nicht nur umfangreich und detailliert, sondern vor allem spannend, wie es das Leben des Georg Dibbern eben auch war. Man kann es einfach so, für sich, lesen, oder eben als Ergänzung zu „Quest“. Denn es beantwortet so einige Fragen, die nach der Lektüre von „Quest“ offen bleiben. Und es beleuchtet den Menschen und seine Geschichte aus einer unvoreingenommenen, neutralen Perspektive. Danken müssen wir Erika Grundmann dafür, dass sie diese monumentale Arbeit aus sich genommen hat, aber auch dafür, dass sie zudem noch die originale Ausgabe von „Quest“ neu verlegt hat. Beide Bücher können bei ihr direkt bestellt werden.

Hier geht es zur Literaturboot-Rezension von „Quest“

Hier geht es zum Kurzportrait über Georg Dibbern

Hier können beide Bücher bestellt werden

Eine Antwort

  1. Super geschrieben, und, vor allem, mit gebührende Annerkennung von Erika Grundmann ihre ausführlichen Recherche und löblich Haltung als Biografin. Sehr oft wird Dibbern für das verlassen seiner Familie, oder sonst für irgendwas vorverurteilt und missachtet. Frau Grundmann, die Dibbern mit Sicherheit besser kennt als jeder andere noch lebende Mensch auf der Welt, nimmt keine wertende Haltung ein, sondern gibt dem Leser lediglich die Fakten und Umstände an die Hand, damit er/sie sich ein eigenes Urteil bilden kann.

    Ein Buch für jede/n denkendes Wesen, Weltverbesserer (im positiven Sinn), Abenteurer, Segler und Liebhaber von der Spannung realer Leben.

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