Will ich wirklich an Bord arbeiten? Mein Büro mit aufs Wasser nehmen? Dann lieber mit einem Sundowner in der Hand die Welt genießen. Allerdings wollen meine Kinder sicher den einen oder anderen Film streamen. Und mal eben im Internet die aktuellen Windvorhersagen auf den einschlägigen Seiten anzuschauen, kann ja auch nicht schaden. Gründe für ein schnelles und stabiles Internet an Bord gibt es einige. Möglichkeiten zum Glück auch.
Technisch möglich ist es ja schon seit Jahren, theoretisch überall auf der Welt via Satelliten entsprechende Daten zu empfangen und zu versenden. Die Anlagen und Kosten dafür sind zwar über die Jahre geschrumpft, aber für „Normalverdiener“ und Familiensegler ist dies immer noch eine technisch aufwändige und finanziell schmerzhafte Lösung. Ändern soll sich dies allerdings in absehbarer Zeit, wenn das neue „Starlink“ im Alltagseinsatz ist. Schwindlig wird mir nur bei dem Gedanken, dass zusätzlich zu den bereits vorhandenen Satelliten, das sind ja nicht gerade wenige, und zum ebenfalls in großen Mengen umherschwirrenden Weltraumschrotts dazu bald weitere 50.000 Satelliten die Erde umzingeln sollen. Ein Wahnsinn, könnte man denken: Chaos im Weltall.
Aber das ist ein anderes Thema. Lassen wir die Satelliten mal in ihren verstopften Umlaufbahnen und bleiben lieber auf der Erde. Für die normalen Ferientörns in Küstennähe sind die Landbasierten Dienste völlig ausreichend, mit dem entsprechenden Equipment an Bord können wir uns hier entweder über ein Hafen-WLAN oder das Mobilfunknetz ins Internet einklinken.
Dabei allerdings gibt es große Unterschiede in der Geschwindigkeit des Datentransfers. So ist das durchschnittliche Hafen-WLAN meist relativ langsam – sofern man darüber überhaupt ins Internet kommt. Das wird dann schwierig, wenn sich zu viele Hafenlieger gleichzeitig einloggen. Es gibt aber an Bord fast jeder Yacht alle möglichen Geräte mit Wifi-Steuerung oder Plotter, die sich dann gegenseitig blockieren. Manche Hafen-WLANS werden außerdem von Steg zu Steg mit Repeatern weiter verteilt, das reduziert allerdings die Geschwindigkeit der Datenübertragung um jeweils ein Viertel. Und schließlich haben vie…