Der Nordatlantik: Eine wilde und stürmische See, dazu entlegene Küstenorte voller eigenartiger Menschen. Das ist die gängige Vorstellung von dieser Gegend, die hier in diesem Buch auch ein Stück weit bestätigt wird. Festgehalten in eindrucksvollen Fotos und interessanten Texten. Ja, der wilde Norden! Der Nordatlantik, könnte und sollte man vielleicht besser auch denken, ist eben eine Gegend für harte Kerle und Kerlinnen, für Seefahrer schon eher aus einer Zeit, von der es so schön heißt (nicht in diesem Buch): Als die Schiffe noch aus Holz und die Männer aus Eisen waren … das Schiff, in diesem Fall die durch zahlreiche Expeditionsreisen bekannt gewordene „Dagmar Aaen“, ist jedenfalls noch aus Holz.
Aber das vorliegende Buch über einen wirklich bemerkenswerten Nordatlantiktörn zeigt uns, dass dies natürlich nur die halbe Wahrheit ist, die eine Seite der Geschichte. Denn hier finden wir auch stille und romantische Stimmungen und Buchten, ruhige Ort mit nachdenklichen oder fröhlichen Menschen. Dazu wunderschöne Natur in allen ihren vielen Facetten. Der Natur und den Lebensbedingungen in dieser Natur galt vor allem die Aufmerksamkeit der Crew während dieser Reise, die in Grönland begann (wo das Schiff nach einer vorherigen Expedition überwintert hatte) und nach Neufundland führte, von dort zurück über den Nordatlantik nach Dingle in Südwest-Irland, anschließend weiter über die Hebriden, Orkney und Fair Isle zurück in den Heimathafen der „Dagmar Aaen“, Flensburg.
Eine Reise durch wundervolle Gegenden, voller skurriler und ungewöhnlicher Geschichten. Erzählt werden diese in den großartigen Fotos von Torsten Heller und Texten von Arved Fuchs und Peter Sandmeyer.
Fazit: Nur zu empfehlen! Es muss nicht immer Karibik sein…