Sie gehörte einmal zu den berühmtesten und schnellsten großen Frachtseglern der Welt. Dann lag sie, schon als Museumsschiff, Jahrzehntelang in New York. Nun ist sie nach jahrelanger Restaurierung heim nach Hamburg gekehrt: die „Peking“.
1911 lief sie für die Reederei F. Laeisz von Stapel und lief als einer der berühmten und legendären „Flying P Liner“ im Salpeterhandel zwischen Chile und Hamburg, wobei sie auf jeder ihrer Reisen natürlich Kap Horn umrunden musste – in beide Richtungen. Doch dann schien sie ihe besten Tage im Kielwasser gelassen zu haben und nach mehreren Zwischenstationen machte sie schließlich in New York fest, wo sie Jahrzehntelang als eine der vielen Attraktionen der Stadt fest lag.
Vor drei Jahren gelang es dem Hamburger Senat, den inzwischen teilweise verrotteten Viermaster nach Deutschland zu bringen und auf einer Werft aufwendig restaurieren zu lassen. Nach Abschluss der Arbeiten ist die „Peking“ nun heimgekehrt nach Hamburg, wo sie zum Herzstück des neu entstehenden Deutschen Hafenmuseums werden soll.
Dieses Buch rekonstruiert auf 160 Seiten im neuen Format 24 x 30 cm die Geschichte der „Peking“ und zeichnet den Prozess ihrer Renovierung detailgenau nach. Drei Jahre lang hat der „stern“-Fotograf Heiner Müller-Elsner die Arbeiten auf der Werft begleitet. Seine großformatigen Bilder zeigen, wie aus einem Wrack nach und nach wieder einer der schönsten Großsegler überhaupt wurde. Peter-Matthias Gaede und Michael Schaper, ehemalige Chefredakteure von „GEO“ und „GEO EPOCHE“, führen in ihren Texten zurück in jene Zeit, als die Touren nach Südamerika noch ein lukratives Geschäft waren – und die „Peking“ sich von Hamburg aus immer wieder auf die gefährliche Fahrt rund ums Kap Horn machte.
Der Fotoband bietet außerdem 16 reich bebilderte Seiten über die Überführung und Ankunft des Schiffes im Hamburger Hafen bis zum langjährigen Liegeplatz und stellt das neue Museumskonzept vor.