Aus der Nische zum globalen Spezialisten: In fast 35 Jahren ist Toplicht weit gekommen und heute als erste Adresse für (nicht nur) traditionelle Schiffausrüstung anerkannt. Und beliefert neben privaten Traditionsseglern und Yachten auch immer mehr Kunden aus der Berufsschifffahrt.
Wo bekommen wir bloß diese originalen Kupfernieten her? Oder einen schiffigen Holzofen für kuschelige Winterabende unter Deck? Oder hölzerne Blöcke? Oder – und so weiter. In den 1970er Jahren erwachte an den Küsten das Interesse an alten Schiffen, die damals oft mit mehr Liebe und Enthusiasmus als Geld oder auch fachlichen Kenntnissen instandgesetzt und renoviert wurden. Einer dieser jungen Schiffseigner hatte ein besonderes Talent, die benötigten und ausgefallenen Ausrüstungsgegenstände aufzutreiben. Michael Thönnessen wohnte in Övelgönne an der Elbe, hatte selber ein traditionelles, segelndes Plattbodenschiff (die „Fortuna“) und gehörte zu den Gründungsmitgliedern des ersten Museumshafens in Deutschland. Nach langem Kampf mit den Behörden wurde 1977 in Hamburg der Museumshafen Övelgönne eröffnet.
Das ist eine der zwei Erfolgsgeschichten im Leben von Michael Thönnessen. Der Museumshafen – die
Gründungsmitglieder waren Wolfgang Friederichsen, Egon Heinemann, Joachim Kaiser, Uwe Kutzner, Volkwin Marg und Michael Thönnessen – ist heute ein beliebter Besuchermagnet in Hamburg. Die andere ist natürlich sein eigener Laden, der seine Wurzeln in etwa in der gleichen Zeit hat. Der Bedarf an spezieller Ausrüstung stieg, Michael wurde immer öfter gefragt ob er nicht dieses oder jenes besorgen könne, und so entstand die Idee zu „Toplicht“. 1981 war es soweit, der Laden wurde ganz offiziell gegründet.
20.000 Artikel im aktuellen Toplicht-Sortiment
Fast forward in das Jahr 2024. Heute hat das Unternehmen 20.000 Artikel im regulären Sortiment, die von Herstellern und Lieferanten aus der ganzen Welt bezogen und die an Kunden ebenfalls in der ganzen Welt verschickt werden. Mit 32 Mitarbeitenden wird ein Jahresumsatz von sieben Millionen Euro erwirtschaftet. Und trotz solcher Dimensionen ist man bei Toplicht durchaus den Wurzeln treu geblieben…