Eine Insel wie Endelave, deren Hauptattraktion eine ausufernde Population von Wildkaninchen ist, kann wohl nicht so spannend sein? Selbst, wenn es trotz der Karnickel noch einen hübschen Kräutergarten gibt? Mag sein. Aber dann kam das Pop-up Restaurant im Kräutergarten. Auf der tatsächlich so genannten „Kanincheninsel“ Endelave ist das schon etwas wirklich Besonderes. Denn hier wird eine wunderbare, gewagte, experimentelle Küche zelebriert, bestehend aus den Kräutern und anderen Zutaten, die möglichst dicht am Restaurant wachsen – für nicht-Vegetarier natürlich auch, wer hätte es gedacht, Kaninchen.
Trotzdem einige der Kaninchen verspeist werden, hat die Insel immer noch weitaus mehr davon als menschliche BewohnerInnen. 155 Menschen leben fest auf Endelave, in der Ferienzeit kommen viele Sommergäste hinzu. Denn obwohl die Insel mit ihren 13 Quadratkilometern von der Fläche her überschaubar ist, bietet sie eine abwechslungsreiche Natur, die sich auf Wanderwegen zu Fuß oder per Fahrrad erleben lässt. Auch das nicht ohne die allgegenwärtigen
Karnickel – sogar der 21 Kilometer lange Hauptwanderweg um die Insel herum heißt „Kaninoen“. Im Norden der Insel gibt es das Naturschutzgebiet Øvre mit Salzwiesen und Heidelandschaften. Von hier gelangt man auch zur Nordspitze der Insel, Øverste Ende, mit einem schönen und ruhigen Strand.
Der Hauptort der Insel ist etwa zehn Gehminuten vom modernen Yachthafen entfernt. Wer sich nicht auf die kulinarischen Abenteuer im Kräutergarten einlassen möchte, findet hier auch den Inselkro, wo eine solide, dänische Küche gepflegt wird. Frisch, lecker und empfehlenswert. Doch wer etwas neugieriger und vielleicht auch mutiger ist, oder auch isst, sollte sich zum eingangs erwähnten Mikrorestaurant Omkring im Kräutergarten begeben. Sei es für ein leichtes Lunch in der Sonne oder zu einem Ã…
