Der sehr aktive Verein der „GFK-Klassiker” hat nun auch sein erstes Buch herausgebracht, natürlich zum ur-eigenen Thema des Vereins, nämlich über klassische GFK Yachten. Wobei im Buch nicht nur der Frage nachgegangen wird, was ein „GFK Klassiker” eigentlich ist oder wie selbiger definiert werden kann (falls überhaupt), sondern auch, ab wann und warum Boote plötzlich aus GFK gebaut wurden und wie das die Segelszene insgesamt verändert hat. Dann werden auch noch etliche GFK Yachten vorgestellt, Konstruktionen und Serienbauten, die nach Meinung der Autoren auf die eine oder andere Art exemplarisch für ihre jeweilige Zeit waren, oder besonders erfolgreich waren oder einen bestimmten Trend ausgelöst haben. Viel mehr möchte ich über das Buch jetzt aber nicht sagen, es loben schon gar nicht (obwohl es das verdient hätte! ;-), da ich selbst einer der drei Autoren bin – und Eigenlob ja bekanntlich nicht besonders gut riecht …
Daher hier also der vom Verein der GFK Klassiker verfasste Text zum Buch:
Das Buch befasst sich mit der Geschichte des GFK Bootbaus seit der Erfindung des Materials 1942, von den ersten Versuchen, es zum Bau von Wasserfahrzeugen einzusetzen, und den gestalterischen Veränderungen, die glasfaserverstärkter Kunststoff im Vergleich zu anderen Baustoffen ermöglicht hat.
Wir gehen der Frage nach: Was ist eigentlich ein Klassiker ??, und beschreiben 45 Boote, die als besonders typische Vertreter – als Meilensteine des GFK-Bootsbaues – im letzten Jahrhundert gelten können.
Das Buch ist reich bebildert mit teils historischen Aufnahmen. Es hat nach unserer Einschätzung das Zeug, zu einem Standardwerk zum Thema klassische GFK-Yachten zu werden … sind diese Boote doch die Grundlage für millionenschwere Umsätze der Yachtwerften von heute!
Es ist eine informative Lektüre für die langen Winterabende der segelfreien Zeit, regt zu Diskussionen über das Thema an und ist – natürlich – auch ein perfektes Geschenk zu Weihnachten und an Geburtstagen.
Der Erlös aus dem Verkauf dieses Buches fließt – wie immer – in die Arbeit des GFK-Klassiker e.V. zum Erhalt von klassischen GFK-Yachten und zur Förderung des Wissens über diese Boote als kulturelles Denkmal.
Martin Horstbrink, Detlef Jens, Conny Kästner: GFK YACHTEN DES 20. JAHRHUNDERTS
Hardcover, 168 Seiten im DIN a 4 Format, sehr viele Fotos. 57 Euro, für Mitglieder des Vereins nur 49 Euro.
Am besten gleich hier bestellen, auf der Webseite des Vereins!
2 Antworten
Vom Titel her sehr interessant. Was ich aber vermisse, ist praktisch das Verzeichnis über die im Buch beschriebenen 45 Boote, also quasi das Inhaltsverzeichnis. Bei dem geforderten Preis wüsste man schon gern, welche Boote einen da erwarten, da ich selbst viele Bootstypen aus diesen Jahren kennengelernt habe.
Es werden sehr viele ganz unterschiedliche Boote vorgestellt, aus den jeweiligen „Epochen“ des Bootsbaus des 20. Jahrhunderts. Weniger als auf die einzelnen Boote kommt es auf das Gesamtbild der Entwicklungen im Yachtbau in dieser Zeit an, die hier dargestellt wird. Es geht um Yachten aus den Pionierzeiten des GFK-Bootsbaus (Fähnrich, Nicholson 32, Pionier und viele andere), um die „Traditionalisten“ aus den 1960er und 1970er Jahren (zum Beispiel Bandholm 24, Bianca 36, Hanseat 70, Rival 34 und weitere), dann um die „moderneren“ Boote (wie etwa Wauquiez Centurion, Dufour Arpege, Maxi oder Varianta), um die IOR-Ära (Ecume de Mer, Albin Ballad, Carter 30, Contessa 35, Norlin 37, Oyster 37 sowie Swans und Baltics und viele mehr), sowie um Fahrtenschiffe, die jenseits der Rennformeln entworfen und gebaut wurden wie Hallberg-Rassy, Comfortina, Breehorn, und so weiter…