GFK-Klassiker: Alte Schuhe, alte Freunde, alte Boote

Alte Schuhe und alte Freunde sind die Besten. Klar, man hat sich aneinander gewöhnt, die Schuhe sind bequem und haben sich den Füßen irgendwie angepasst, die Freunde sind vertraut und, auf ihre Art, zuverlässig. Dann gibt es noch alte Schiffe. Auch die haben viel, was für sie spricht. Und erstmal sind sie alle drei nachhaltig, jeweils auf ihre eigene Art …

Sie haben auf jeden Fall Geschichte. Die Boote im besten Fall auch Stil, und sich bereits auf vielen Reisen bewiesen. Es sind meist Hingucker, über solche alten Schiffe kommt man miteinander ins Gespräch, denn oft sind sie besonders hübsch. Was ja immer relativ ist. In Relation zu den meisten modernen Booten sind sie es jedenfalls fast immer. Noch dazu romantisch. Oder beides. Und sie segeln auch noch gut.

Außerdem sind solch alten Boote auch mal ganz einfach tolle Projekte. So, wie die „neue“ alte Jeanneau Sangria, die dem Verein der „GFK Klassiker“ aus einem Nachlass zufiel. Im neuen Buch „GFK-Yachten des 20. Jahrhunderts“ heißt es über diesen Bootstyp: „Eigentlich hatte Henri Jeanneau in seinem kleinen Betrieb Motorboote gebaut, die er auch selber ebenso gerne wie erfolgreich auf Rennen fuhr. Doch gegen Ende der 1960er Jahre änderten sich zwei Dinge. Der Bootsbau aus Kunststoff setzte sich immer mehr durch, und die Beliebtheit von Segelbooten nahm vor allem in Frankreich zu. Nach einem Fehlstart mit einem Segelboot, das am Markt überhaupt nicht ankam, landete Henri Jeanneau mit der 1969 von Phillipe Harlé entworfenen und 1970 vorgestellten Sangria einen ganz großen Wurf. Der kleine Kreuzer ist bis heute nicht nur eines der bekanntesten Segelboote in Frankreich, es ist auch das erste GFK-Serienboot überhaupt, von dem mehr als 1000 Stück gebaut wurden – am Ende waren es knapp 2500!

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Der Designauftrag klang erst einmal einfach: Ein gut segelndes, schnelles und seetüchtiges Familienboot zu entwerfen, mit dem man auch Regatten segeln könne. Mit anderen Worten: Ein kleines und günstiges Boot, das eigentlich alles können sollte. Aber wenn einer ein solches Boot entwerfen konnte, dann war es eben Philippe Harlé (1932–1991).

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Harlé liebte kleine, einfache Boote. Er kam von Les Glénans, der legendären Segelschule auf den kleinen Inseln im Atlantik weit vor der bretonischen Küste, wo er jahrelang als Lehrer gearbeitet hatte. Danach, schon als Yachtdesigner, segelte er ein Mini Transat und belegte den vierten Platz. Er wusste einfach a…

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Detlef Jens – Im Kielwasser des Geldes. Ein Segel-Krimi aus Hamburg
Detlef Jens – Gefährliche Gezeiten. Ein Segel-Krimi aus der Bretagne
Detlef Jens – Black Jack. Ein Segel-Krimi
Detlef Jens – Hafenjahre, Leben an Bord
Detlef Jens - Land's End. Ein Segelbuch über das Leben an Bord

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