Reden wir über das Wetter. Das war ja mal ein harmloses Thema. Unpolitisch und unverfänglich, wie gemacht für angenehmen Small-Talk auf jeder Party. Und immer wieder gut für den einen oder anderen Scherz. Die schottische Wetterregel: „Wenn du die Insel dort drüben nicht siehst, dann regnet es. Und wenn du sie siehst, dann regnet es bald.“ Und so weiter, es gäbe noch etliche Beispiele, aber gut. Noch ein Schotte, nach dem Wetter gefragt: „Ja, Wetter, davon haben wir eine ganze Menge hier!“ Amüsant und harmlos.
Nicht mehr!
Heute scheiden sich auch beim Wetter die Geister, oder vielmehr bei der Beurteilung der Entwicklung
und der Folgen desselben. Da gibt es eine deutliche Lagerbildung. Je nachdem, ob ich den Klimawandel leugne oder ernst nehme. Ob ich mit einem tonnenschweren Panzerspähwagen, die Automobilindustrie sagt SUV dazu, mit 250 Sachen über die deutsche Autobahn brettern muss nach dem Motto: Mir doch alles Scheißegal, solange ich es mir leisten kann, nach mir die Sintflut. Zu dieser destruktiven Haltung passt natürlich auch die Farbgebung dieser Vehikel, die es ja offenbar nur in Schwarz gibt.
Sie sehen, beim Thema „Wetter“ kann man heute sehr schnell recht emotional und persönlich werden. Tatsache ist jedoch, dass die Emissionen von SUV erheblich sind und einen sehr großen, negativen Beitrag liefern. „Bei BMW fällt die Differenz zwischen der basismotorisierten Limousine 320i und dem SUV X3 20i XDrive noch höher aus: 569 kg kommen hier an zusätzlichen CO2-Emissionen pro Jahr zusammen. Zwischen einem Mercedes C 160 und dem SUV GLC 200 4 Matic liegen sogar 663 kg“, heißt es auf der Seite „de.Statista.com“. Sc…
