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Fortschritt und Fortschritt

„Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen!“ Warum nur fällt mir ausgerechnet hier dieser Spruch eines hemdsärmeligen Realpolitikers (Helmut Schmidt) ein? Vielleicht liegt es an der Art der Vision, aber mal ehrlich: Soll so die Zukunft des Segelns aussehen?

„Es ist durchaus vorstellbar, dass man einen Tag lang mit sechs, acht oder sogar 10 Knoten fahren kann, ohne Stress und Hektik. Die Yacht wäre voll automatisiert, man würde nie die Hände ans Steuerrad oder die Pinne legen, außer vielleicht beim Ein- und Auslaufen aus dem Liegeplatz – und auch daran werden die Unternehmen arbeiten. Es muss nicht beängstigend sein und man muss nicht zu sehr krängen. Das ließe sich leicht lösen, wenn das Steuersystem wüsste, was ein angenehmer Krängungswinkel ist, und dann die Segel entsprechend trimmt. In den letzten Jahren haben wir zumindest einen Schritt in Richtung Automatisierung gesehen, und zwar die Zusammenarbeit von Harken mit der Beneteau-Gruppe für ihr AST (Assisted Sail Trim System).“ (1) (Das Originalzitat auf Englisch steht unter diesem Artikel).

Ist das Fortschritt?

Würde es so kommen, dann wäre man nur noch ein vollkommen ahnungs- und hilfloser Passagier an Bord, auf Gedeih und Verderb der Technik ausgeliefert. Das können wir in Ansätzen ja je…

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Eine Antwort

  1. Ein schöner Artikel – spricht mir aus der Seele.

    Also Segeln als automatisierter Massen-„Sport“ – das will ich mir eigentlich nicht vorstellen. Gerade das Unberechenbare, Spontane, das das Wetter beim Segeln so mit sich bringt, macht doch das Abenteuer aus. Und sich dann auf andere Bedingungen einzustellen, zu trimmen und zu improvisieren – das ist doch das Spannende.

    Aber der Trend zum Wohnmobil auf dem Wasser ist wohl nicht aufzuhalten. Glücklicherweise müssen wir da nicht mit machen 🙂

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Detlef Jens – Black Jack. Ein Segel-Krimi
Detlef Jens – Hafenjahre, Leben an Bord
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