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Der letzte Grund

Der Fischkutter im Buch heißt: „Sansibar“. Und dazu der Titel „Der letzte Grund“, das sagt doch alles – denkt man: Ein klarer Bezug auf das wunderbare Buch „Sansibar oder der letzte Grund“ von Alfred Andersch. Der wird in diesem neuen Buch jedoch nur einmal kurz erwähnt, das Andersch-Buch war wohl eher die Inspiration zu diesem. Viele Zutaten sind ähnlich: Ein Fischkutter, der im Krieg Flüchtlinge vor den Nazis nach Schweden bringt. Ein wichtiger und wertvoller Kunstgegenstand (bei Andersch eine Skulptur von Ernst Barlach; hier ein Bild von Max Liebermann), aber da hört es eigentlich auch schon wieder auf. Etwas schade, für mich als gerne-Andersch-lesender, aber das macht diesen Krimi, denn das ist er, nicht weniger spannend.

Denn hier haben wir es mit einer flott geschriebenen, ziemlich klassisch aufgebauten „Whodunnit“-Geschichte zu tun, deren Spur – siehe oben – in die Vergangenheit führt, aber auch ganz aktuelle Probleme zutage fördert. So liest es sich locker weg, mit einigen gelungenen Wendungen und Überraschungen. Vom versenkten Kutter „Sansibar“ bis zum schwungvollen Ende, über das ich hier natürlich nichts weiter sagen werde. Und, ja, man lernt auch bei dieser Lektüre etwas: Über die Generation der „Kriegsenkel“ zum Beispiel. Das alles wird vor dem Hintergrund der Traditionsschiffsszene und der Rostocker „Hanse Sail“ gekonnt inszeniert, und schon haben wir einen spannenden, unterhaltsamen Krimi von der Küste. Gut zu empfehlen, nicht nur als Lektüre während eines Törns nach Rostock…

 

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