Die Insel B. in der Bretagne, ein Sehnsuchtsort für zwei Menschen, die sich mögen, die sich lieben, die einander verbunden sind und es doch nicht sein können. Die Insel als ein Ort für zwei Sehnsüchte ganz unterschiedlicher Arten. Henri sucht seine anscheinend verlorene Liebe, Youna. Die hat sich auf diese Insel zurückgezogen und Henri ist, so scheint es, kein Teil mehr von ihrem Lebensplan. Das muss Henri jedoch erst einmal herausfinden, auf dieser kleinen Insel, auf der er einige erstaunliche Bekanntschaften macht bevor er, 24 Stunden nach seiner Ankunft vom Festland, wieder abreist. Hat er begriffen, was Youna bewegt? Wie steht Youna noch zu ihm – denn gleichgültig ist er ihr nicht. Aber ein Happy End hat diese kleine, poetische Geschichte leider nicht. Schon, weil bei Henris Ankunft auf dem Festland die Glocken läuten, zur allgemeinen Mobilmachung: Es ist August 1914. Der Erste Weltkrieg beginnt. Das Grauen des 20. Jahrhunderts nimmt seinen Lauf. Verzweifelt schaut Henri über das Meer, über das er eben gekommen ist, aber die Insel der Sehnsucht ist natürlich verschwunden, versunken hinter dem Horizont.