Die Insel, die unsere war: Ein vielversprechendes neues Buch, welches ich noch nicht habe lesen können, da es auch gerade erst in diesen Tagen erschienen ist. Die Inhaltsangabe unten regt aber sofort meine Fantasie an, weil: Irland, eben. Micheál Ó Conghaile ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Autoren Irlands und dieses Werk hat ganz bestimmt alle Zutaten, um (nicht nur) bei Irlandfans entweder Nostalgie oder Sehnsucht oder, höchstwahrscheinlich, auch beides zu wecken. Und das verbunden mit, wie uns vom Verlag versprochen wird, kurzweiligem Lesevergnügen. Zumal es natürlich auch von saisonaler Aktualität ist (Weihnachten).
Wie gesagt, ich habe dieses Buch noch nicht gelesen und kann deswegen keine Empfehlung aussprechen, aber interessant scheint es auf jeden Fall zu sein. Wir Segelnde sollten ja eigentlich nicht über zukünftige Segelpläne sprechen, denn allzu oft ändern sich diese. Aber schon seit einiger Zeit denke ich immer mal wieder über die Möglichkeit nach, im kommenden Sommer die gleichermaßen wilde wir reizvolle Westküste Irlands zu erforschen. Vielleicht gibt dieses Buch ja den letzten Anstoß dazu? Wir werden sehen …
Dies ist der Text aus unserem Buchladen:
Der irische Autor Micheál Ó Conghaile erzählt in diesem Buch von seiner Kindheit auf der heute unbewohnten Insel Inis Treabhair, die im Westen des Landes gelegen ist. Eigentlich will er schildern, wie sich Weihnachten auf der Insel abspielte, schweift aber ab und geht auf das ganze Inselleben ein. Er erzählt von Schlachtfesten und Torfstechen am Festland, von der dauernden Reparatur des Grammophons und vom ersten Fernseher auf der Insel (Autobatterie-betrieben), von Enid Blyton und George Best. Und immer wieder kehrt er zur Weihnachtsthematik zurück, zu diesem Fest, das in Irland vom Heiligen Abend bis zum 6. Januar, dem Dreikönigstag, andauert, mit einem zweiten Höhepunkt am 5. Januar, dem »Kleinen Heiligen Abend«, an dem die Frauen einen trinken gehen und die Männer den Haushalt machen. Micheál Ó Conghaile erzählt witzig, kurzweilig, aus- und abschweifend – getragen von der liebevollen Trauer um diese längst vergangene Welt.