Dies ist eine wirklich zu Herzen gehende Geschichte, eine tolle Idee und daraus entstanden ist auch ein tolles Buch, bunt und fröhlich und animierend zum Mitmachen – vor allem aber ist es ein wunderbares Stück Menschlichkeit in dieser so unmenschlichen Zeit. Es geht um Segeln, um Reisen auch ohne Segel und auf jede denkbare Art. Es geht vor allem darum, Trauern zu können und Schicksale zu verarbeiten. Es geht um Kinder, die Krebs haben und die daran leiden und oftmals viel zu früh aus einem gerade erst begonnenem Leben gerissen werden. Und darum, wie deren Familien mit solch einem Verlust weiterleben.
Das Buch mit dem schönen Titel „Segeltaxi – ein Lockbuch“ greift eine Idee des kleinen Hannes Schiele auf, der im Alter von nur 9einhalb Jahren an Leukämie verstarb. Ein kurzes Leben voller schmerzhafter und zermürbender Krebs-Therapien, aber auch mit schönen Seiten: Hannes war ein begeisterter Segler. Auf seinem Heimatrevier hatte er die Idee seines „Segeltaxi“: Er wollte Menschen gegen eine Spende über den See schippern und das so eingenommene Geld den Kindern spenden, denen es genauso schlecht ging, wie ihm selbst. Tatsächlich machte er sich daran, die Idee in die Tat umzusetzen. Und weil er als ordentlicher Seemann wusste, dass er dazu auch ein Logbuch benötigt, kreierte er auch dies. Mit dem vorliegenden Schriftzug und dem zauberhaften Wortspiel „Lockbuch“, ob nun gewollt oder unbewusst gewählt.
Und es lockt tatsächlich, zum Reisen, zum Entdecken, zum Nachdenken. Viele schöne, kurze, bunte Geschichten rund um das Reisen auch im übertragenen Sinne. Das „Segeltaxi“ ist seit Jahren eine großartige, karitative Einrichtung geworden, die betroffenen Familien hilft. Mehr dazu erfahren wir im Buch (und natürlich hier auf der Webseite des Segeltaxi). Dort kann auch das Buch bestellt werden – was ich wirklich allen empfehlen und ans Herz legen möchte! Ab den 1. Juni ist es lieferbar und versandbereit.