Es war wie immer eine gelungene Party. Das „Gipfeltreffen“ der klassischen GFK-Yachten aus dem 20. Jahrhundert fand, bereits zum 19. Mal, in Maasholm statt. Knapp 40 Schiffe und 100 SeglerInnen kamen am letzten August-Wochenende bei schönstem Spätsommerwetter zusammen, um gemeinsam zu segeln und um ihre schönen Yachten zu feiern.
Kurz vor dem Start zur Spaßregatta…
Viele davon präsentierten sich liebevoll restauriert und in allerbestem Zustand. So war denn auch das gegenseitige Besuchen der Schiffe am Samstagnachmittag, nach einer Spaßregatta auf der Ostsee, der zentrale Punkt der Veranstaltung. Hier haben alle Mitglieder die Gelegenheit, sich und die anderen Schiffe kennenzulernen, Erfahrungen zu tauschen oder sich für Arbeiten am eigenen Boot inspirieren zu lassen. Die versammelte Flotte zeigte dabei einen beeindruckenden Querschnitt aus dem Yachtbau des 20. Jahrhunderts.
Detail auf der Hanseat 69 „Hansi“
Natürlich ging es auch immer wieder um das nie ausdiskutierte Dauerthema „Was ist ein GFK-Klassiker“. Conny Kästner, der 1. stellvertretende Vorsitzende des Vereins, hatte dazu seinen Essay mit eben diesem Titel als kleines Heft im „Reclam-Format“ drucken lassen, auf der Veranstaltung wurde es an alle Anwesenden verteilt. Denn diese spannende Frage fundiert zu diskutieren ist weiterhin aktuell. Angekündigt wurde nämlich, dass es ab dem kommenden Jahr ein Zertifikat für GFK-Klassiker geben soll. Schon am Abend während dieser Ankündigung entspann sich eine lebhafte, wenn auch kurze Diskussion und alle Mitglieder des Vereins sind eingeladen, ihre Gedanken und Ideen zur Ausgestaltung und praktischen Umsetzung eines solchen Zertifikats mit einzubringen. Wir sind also sehr gespannt, wie sich das entwickelt – mehr dazu sicher auch demnächst hier an dieser Stelle.
OE 32
Wie immer wurden auch einige Preise verliehen, darunter die begehrte „Ostseeperle“ für das am schönsten restaurierte Schiff. Diese ging in diesem Jahr an die Alberg 35 „Sprotte“, en besonders schöner und in Europa seltener Klassiker aus den USA. Auch einige andere Yachten hätten diesen Preis verdient gehabt, etwa die Swan 36 „42“ oder die Hanseat 69 „Hansi“ – aber leider kann nur einer gewinnen.
Swan 36 „42“
Abschließend bemerkte Conny Kästner: „Wir danken allen Teilnehmern dafür, dass sie mit teils überschäumend guter Laune gekommen sind und zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Wir verneigen uns vor Euch allen! Wir danken auch unseren zahlreichen Sponsoren, ohne die unsere Arbeit gar nicht möglich wäre.“
Dem können wir nichts mehr hinzufügen. Es war eine tolle Party mit viel Spaß und super live Musik am Samstagabend.