Der schreibende Meteorologe Reinhard Pelte setzt bei der Zusammenstellung seiner 66 Lieblingsplätze zwischen Nord- und Ostsee auf Genuss. Das Seglerparadies Dänische Südsee ist vielen Seglern bekannt. Aber der maritime Spaziergang durch Sonderburg (vorbei an Günther Grass‘ Bronzeskulptur „Butt im Griff“) zeigt sicher noch Neues. Auf dem Kapitänsweg in Flensburg lässt sich nachvollziehen, welche Erledigungen ein Segelschiff-Kapitän vor über 100 Jahren während der Hafentage abzuarbeiten hatte. Wen die besten Hotdogs ebenso wenig reizen wie die französische Küche im Restaurant Bind, der sollte die Telefonnummer von Antonia Schütt wählen. Vielleicht kocht die „besondere Köchin“ nicht nur in anderer Leute Küchen, sondern würde auch in der Pantry einer Yacht ein besonderes Menü zaubern. Shoppen auf hohem Niveau ist in der Unteren Neustadt Husum möglich. Zu jedem „Platz“ gibt es eine Kontaktadresse und einen kurzen Tipp im farblich unterlegten Kästchen. Insgesamt bietet das Buch kurzweilige Lektüre mit netten Tipps für den anspruchsvollen Landgang oder Landurlaub im hohen Norden der Republik. Einzig bei den Fotos wäre ab und an mal etwas Anderes als 0815-Perspektiven wünschenswert gewesen.

Dolce Vita an der Adria
Dieser Hafenführer der italienischen Adria ist ein Geheimtipp, aufmerksam wurde ich darauf durch meine Freunde vom österreichischen Segelmagazin Ocean 7. Es geht um ein für uns im Norden exotisches Revier, die italienische Adriaküste. Exotisch, aber auch sehr reizvoll. Eher kleinere Yachthäfen, oft voll belegt mit einheimischen Booten, aber Fragen nach